Donnerstag, 26. Juli 2012

Buchdonnerstag 30/2012

Umschlagtext

Eine unwirkliche Stille liegt über Whisper, dem alten Haus, drückend und gefährlich. Als Noa es das erste Mal betritt, ist sie gleichermaßen ergriffen von Furcht und neugieriger Erwartung. Doch niemand außer ihr scheint zu spüren, dass das alte Gebäude ein lang gehütetes Geheimnis birgt ...
Nicht nur von einem geheimnisvollen Haus, auch von einem nie geklärten Mord, von menschlichen Leidenschaften und einer großen Liebe erzählt Isabel Abedi in "Whisper". Meisterhaft versteht es die Erfolgsautorin ihre Leser in eine mysteriöse, kaum auszuhaltende Spannung zu versetzen. Nicht ohne Grund ist "Whisper" für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und von der Presse hoch gelobt worden. Ein ungewöhnliches und großartiges Buch.

 

Das sage ich:

Kurz nochmal zum Inhalt:
Mit ihrer fast schon peinlich selbstbewussten Mutter, der bekannten Filmschauspielerin Kat, und deren schwulen Freund Gilbert, der einen Hang zum Esoterischen hat, bricht Noa in den Westerwald auf, wo Kat ein uraltes Häuschen gekauft hat, um es als Rückzugsort für ruhige Wochenenden und Ferien zu renovieren.

Das Häuschen liegt in einem winzigen Dorf, wo es zugeht wie in allen anderen Dörfern in Deutschland: Frühschoppen und Kartenspielen in der Dorfwirtschaft, Feldarbeit und Handwerk und jede Menge Klatsch. Dementsprechend schlägt Kats Ankunft hohe Wellen.

David, der Sohn der Köchin aus der Dorfkneipe, hilft bei den Renovierungsarbeiten - und Noa verliebt sich Hals über Kopf in ihn, doch ganz reibungslos verläuft ihre Beziehung nicht, beide haben aufgrund früherer Erlebnisse Vorbehalte und Ängste.

Eines Abends schlägt Gilbert vor, Gläserrücken zu spielen, und tatsächlich meldet sich ein Geist, der sich Eliza nennt. Angeblich ist in diesem Haus vor dreißig Jahren ein Mädchen ermordet worden - was Noas dunkle Ahnung bestätigt; sie hatte von Anfang an das Gefühl, dass das Haus etwas Unheimliches an sich hat.

Noa und David versuchen mehr herauszufinden, stoßen dabei aber auf eisernes Schweigen der Dorfbewohner und geraten mehr als einmal in Gefahr.

Fazit:

Mann kann, muss aber nicht!
Ich habe ja bereits das Buch ISOLA von Isabel Asbedi gelesen und euch auch schon vorgestellt. Von diesem Buch war ich wie gefesselt und mit der gleichen Erwartung bin ich auch an das Buch WHISPER rangegangen. Das Buch liest sich gut und es ist auch halbwegs spannend, aber ich habe mir ehrlich gesagt mehr erwartet.
WHIPSER ist ein Jugendbuch und wenn man mit diesem Wissen an die Geschichte rangeht, dann ist das Buch gelungen und man liest es gerne und möchte herausfinden, was damals passiert ist. Wenn man es allerdings mit der Erwartung eines Erwachsenenthrillers liest, wird man vermutlich enttäuscht.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Noa und David wird nur recht oberflächlich erzählt und ein wirkliches "Mitfühlen", wie in manch' anderen Büchern, kam bei mir nicht zum Vorschein.
Man sollte sich außerdem auf das Thema Gläserrücken einlassen können oder zumindest hinnehmen, dass Noa und David durch einen Geist auf den Mord, der vor 30 Jahren in dem Haus passiert ist, hingewiesen werden.

Die Idee zum Buchdonnerstag hab ich bei Goldengelchen aufgeschnappt, ursprünglich stammt die Idee aber von cakes on the beach.

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